Erfahrungen: Basenfasten im Hotel
Seit Januar können unsere Gäste basenfasten. Unsere Mitarbeiterin teilt ihre Erfahrungen.
Kathrin, unsere Rezeptionsleitung, war an der Konzeption der Basenfasten-Kur im Hotel direkt beteiligt, deswegen war für sie klar: „Das muss ich selbst ausprobieren.“ Wie funktioniert Basenfasten? Gibt's eine Anleitung und welche Nahrungsmittel sind erlaubt? In Kathrins Erfahrungsbericht geht es darum und auch um die Wirkung, die das Basenfasten auf sie persönlich hatte.
Kathrins Erfahrungsbericht: Wie geht Basenfasten?
Seit Januar bieten wir mit dem Basenfasten neben dem Heilfasten, dem Intervallfasten und der Fastenkur nach Johann Schroth noch eine weitere Fastenkur an.
Schon während der Vorbereitung auf das neue Fastenkonzept war mir klar, das muss ich unbedingt ausprobieren. Hatte ich doch die Jahre zuvor schon tolle Erfahrungen beim Heilfasten im Hotel und bei der Oberstaufener Schrothkur sammeln dürfen.
Mitte Januar startete unsere Basenfastenwoche – mit mir testeten noch zwei Haubers Mitarbeiter das neue Fasten-Angebot. Durch die Vorbereitung sowie die Schulung von Christiane wusste ich theoretisch schon, welche Lebensmittel basen- und welche säurebildend sind.
Mit großer Vorfreude, das Basenfasten nun selber erleben, packte ich am Sonntagnachmittag meine Sachen und machte mich auf den Weg in den mir vertrauten Haubers Gutshof, um dort mein Zimmer zu beziehen.

„So ein leichtes Körpergefühl! Basenfasten nehme ich mit in meinen Alltag!“
Kathrin Rauh, Rezeptionsleitung.
Basenfasten-Anleitung: Welche Lebensmittel sind erlaubt?
Beim Basenfasten dürfen diese Lebensmittel ohne Einschränkung gegessen werden:
- frisches Obst, Gemüse, Blattgemüse und Salate
- frische Kräuter aus Haubers Kräutergarten
- Keimlinge & Sprossen: Mungbohnen, Linsensprossen, Radieschensprossen
- Getränke: Stillwasser, Kräutertees, heißes Wasser mit Zitrone
Diese Lebensmittel sollten sehr sparsam, in kleinen Mengen verwendet werden:
- Fette: Olivenöl, Leinöl, Hanföl
- Nüsse und Samen: Mandeln, Kürbiskerne, Chiasamen usw.
- Essig wie naturtrüber Apfelessig
Säurebildende Lebensmittel sollten gemieden werden, dazu zählen die meisten verarbeiteten Lebensmittel sowie:
- Fleisch und Wurstwaren
- Milchprodukte
- Zucker & Süßigkeiten
- Koffein, also Kaffee, schwarzer Tee usw.
- Weißmehlprodukte
Erfahrungen in der Basenfasten-Woche: erstes Dinner
Ganz gespannt, was unser Küchenteam für uns zaubert, traf ich mich mit meinen Kolleginnen zum Abendessen und wurde mit einer feinen Gemüsesuppe sowie mit Zucchininudeln an mediterranem Gemüse überrascht.
Nach einem kurzweiligen Abend zog ich mich schon bald auf mein Zimmer zurück. Mich erwartete heute noch ein besonderes erstes Mal: das Abführen mittels der Sharepflaume. Diese fermentierte Pflaume regt die Verdauung an und ist somit ein perfekter Einstieg ins Basenfasten.




Erdmandel & Apfel zum basischen Frühstück
Nach einer erholsamen Nacht freute ich mich schon auf das erste Frühstück, hatte ich doch mitbekommen wie lang unsere Küche am perfekten Erdmandelporridge getüftelt hat. Erdmandeln schmecken süß-nussig und benötigen keine zusätzlichen Zucker – mit Äpfeln und ein bisschen Zimt ein schmackhafter Start in den Morgen.
Der Vormittag in Büro verging wie im Flug und es ging mit großen Schritten dem Mittagessen zu. Während meine Kolleginnen sich auf Spaghetti Bolognese freuten, gab es für mich einen Blaukrautsalat. Was soll ich sagen, ich hätte an diesem Tag nicht tauschen wollen.


Mittagstisch mit Ausblick & Röstgemüse
Am Dienstagmittag stand für unsere Gäste ein Highlight an: Mittag am Schwalbennest. Auch mein Dienstplan ließ es zu, das Mittagessen gemeinsam mit Daniela mit Ausblick auf Oberstaufen und die Berge einzunehmen. So genossen wir beide bei herrlichem Winterwetter und tollem Blick unser Röstgemüse sowie marinierte Waldbeeren.
Während des Mittagessens überlegten wir, was wir morgen an unserem freien Tag unternehmen wollen. Der Wetterbericht versprach uns schönes Wetter und so beschlossen wir, am Mittwoch Skifahren zu gehen. Während wir unseren Skitag so planten, kamen bei uns die Frage auf und was machen wir mit Mittagessen? Na ja, einen Salat würden wir schon irgendwo bekommen.


Skifahren, wandern & entspannen im Wellnessbereich
Am Mittwoch machten wir uns gestärkt mit Kräutertee und Porridge zum Skifahren auf. Nach einem schönen Skitag suchten wir uns mittags eine kleine Hütte zum Mittagessen und hielten und an den vereinbarten Salat, wobei der Germknödel und das Wiener Schnitzel sehr verlockend dufteten. Zurück im Wellnesshotel in Oberstaufen ließen wir den Tag noch im Wellnessbereich ausklingen: Fast wie Urlaub fühlte sich die Basenfasten-Erfahrung schon an. Nach dem feinen basischen Abendessen kuschelte ich mich glücklich und zufrieden in mein Bett.
Auch der Donnerstag stand wieder im Zeichen von Bewegung und Relaxen. So machte ich nach dem Frühstück eine kleine Wanderung zur Kalzhofener Höhe. Nach dem Mittagessen ließ ich mich in unserem Spa-Bereich mit einer tollen Massage verwöhnen. Beim Nachruhen im Heuruheraum war ich nun definitiv im Urlaubsmodus angekommen.




Das bringt Basenfasten: mein Fazit!
Während meine Kollegen bereits vom Aufbau schwärmten und sich darüber unterhielten, was Sie die nächsten Tage zu Hause kochen wollen, stand für mich fest, dass ich das Basenfasten noch ein paar Tage länger mache. Hatte ich mich nun so an das Essen und an die positiven Effekte gewöhnt, so blieb die letzten Tage das Mittagstief aus und ich fühlte mich einfach wohl in meinen Körper. Auch wenn beim Basenfasten die Gewichtsreduktion nicht im Vordergrund steht, freute ich mich doch über die kleine Veränderung auf der Waage.
So voller positiver Energie, wurde ich fast ein bisschen wehmütig, als ich gegen Ende der Woche meine Sachen wieder ins Auto packte. Neben meinem Gepäck, nahm ich auf den Entschluss mit nach Hause auch im Alltag den ein oder anderen Basenfasten-Tag einzulegen, hatte mir die Woche doch gezeigt, dass ich auch auf mein größtes Laster – Süßigkeiten – verzichten kann.


